Alle ausstellenden Künstlerinnen sind zwischen 1975 und 1979 geboren. Sie kommen von den Kunstakademien Münster, Halle und Stuttgart, sind großenteils Meisterschüler- innen und mehrfach ausgezeichnet. Sie zeigen die Vielfalt künstlerischen Schaffens einer jungen Generation.

 

CLAUDIA BERGs bevorzugtes Sujet ist die Landschaft. Die Künstlerin versucht, das jeweils Spezifische, die besondere Eigenart eines Ortes herauszuarbeiten in der ihr angemessen erscheinenden Technik. In der Ausstellung sind großformatige Silberstift-Grafitzeichnungen einer von üppiger Fruchtbarkeit geprägten Landschaft. In ihren Ölbildern wiederum gestaltet sie eine karge Gegend, die das Verlassensein des Menschen ausdrückt.

 

Claudia Berg, a.d. Serie "Flämingsche Landschaften", 2004, Öl auf Leinwand, 120x160

 

 

Der Mensch steht im Zentrum der Wahrnehmung und Reflexion von BARBARA HLALI. Sie schafft es, das Wesentliche eines Moments zu erfassen, Menschen in bestimmten Situationen so darzustellen, dass sie sowohl als Individuen, als auch als typische Vertreter deutlich werden. Hinter vordergründig normalen, bekannten und entspannten Situationen scheinen  existenzielle Fragen durch und geben den Arbeiten eine subtile Doppelbödigkeit.

 

Barbara Hlali "Paar", 2001, Tusche auf Papier

 

UTE OSTERMANNs Malerei ist mit und von der Musik geprägt. In ihren rein abstrakten Arbeiten „grafischer Malerei“ realisiert sie Themen und Gestaltungsprinzipien aus der Musik durch Farbe und durch Linie. Ihre Arbeiten verweisen auf eine bei aller Spannung gelöste Harmonie, wie sie sich etwa im Verlauf einer Komposition dem Ohr darbietet. Auch bei ihr wird Wesentliches ins Bild gerückt.

 

Ute Ostermann "Presto" und "Gestirn", 2005, Öl auf Leinwand, je  55x45 cm

 

Bei ADA PINT steht das Prozesshafte des Arbeitens im Vordergrund. Welche Technik sie auch anwendet, immer ist ihr die Zeichnung wichtig. Nahezu spielerisch setzt sie Materialien wie Graphit und Kohle ein. Zum Malen benutzt sie fast nur Naturpigmente, mit denen sie experimentiert, Möglichkeiten erprobt. Mit dem Zeichenstift bietet sie dem Betrachter ihre Sicht der Welt an, vermittelt sie ihre Gefühle.

 

Ada Pint, aus dem Zyklus "Ball'ada", 2005, Pigmente, Kohle auf Leinwand, 30x40 cm

 

 

EVA SCHMECKENBECHER geht von der scheinbaren Realität des Foto aus, das sie durch Eingriffe verändert und erweitert. Es ist eine Art von „häuten". Sie trägt mit dem Cutter die obere Haut des Fotos ab, das aus mehreren Schichten besteht. Eva Schmeckenbecher verschränkt verschiedene Wahrnehmungs- und Wirklichkeitsebenen miteinander. Ihre Arbeiten bieten dem Betrachtenden neue Möglichkeiten, Realität zu überdenken.

 

Eva Schmeckenbecher, o.T., 2002, aus der Werkgruppe "Schaufenster",

C-Print, gecuttet, auf Alu  je 50x75

 

Weitere Bilder zur Ausstellung:

 

 

 

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