Die Malergruppe BIKH Rubin

4 Künstler – 4 Standpunkte

Beate Bitterwolf  Iris Flexer  Karl-Heinz Bogner  Hans Rentschler

 

Gemäß der Prämisse: Kunst verlangt Auseinandersetzung mit Kunst, unterstützen die Künstler/innen die individuelle künstlerische Entwicklung durch intensiven gegenseitigen Austausch und loten im Dialog mit dem Zeitgeschehen gemeinsam neue Wege der Malerei aus.

 

 

Die vier Künstler (von links nach rechts) Karl-Heinz Bogner, Iris Flexer, Beate Bitterwolf, Hans Rentschler vor einem Bild von Iris Flexer

 

 

Iris Flexer

greift Dinge auf, die aus der Wirklichkeit kommen: In der Ausstellung zeigt sie Schnitte, die eine Modedesignerin angefertigt hat, Fragmente, die sie in ihre Arbeiten einfügt, grafisch und malerisch gestaltet zu einer neuen ganzheitlichen Form. Dabei wird der Faktor Zeit sichtbar, so wie bei den vergilbenden Papierschnitten. In ihnen zeigt sich das Lebendige bis hin zum Memento-Mori-Motiv.

 

 

„Schnitt D“, 2003, Acryl, Pigmente/Collage auf Leinwand, 82x86 cm

„Schnitt F“, 2003, Acryl, Pigmente/Collage auf Leinwand, 86x91 cm

„Schnitt C“, 2003, Acryl, Pigmente/Collage auf Leinwand, 83x105 cm

 

 

„Schnitt K“, 2003, Acryl, Pigmente/Collage auf Leinwand, 25x116 cm

 

 

Beate Bitterwolf

 

Es geht ihr um Wahrnehmung und Erleben von Zeitlichkeit. Ihre Bilder tragen den Titel „Bäume“. Wenn Beate Bitterwolf sich mit dem Baum beschäftigt, so ist es ihre ganz subjektive Sicht auf das, was ein Baum ist, ein Baum zerlegt in seine Strukturen, in das Lineare, das Flächige, es ist aber auch die subjektive Betrachtung und die Gestaltung der Oberfläche. Es ist der Baum, nicht mehr in seiner Abbildbarkeit, sondern in seinem Begreifen als ein Phänomen unseres Bewusstseins.

 

„Bäume 10“. 2003. Pigmente, Steinmehl, 140x90 cm

„Bäume 1“, 2003, Pigmente, Steinmehl, 120x60 cm

 

 

 

„Bäume 11“, 2003, Pigmente, Steinmehl, 90x90 cm

„Bäume 2“, 2003, Pigmente, Steinmehl, 100x100 cm

 

 

Karl-Heinz Bogner

Das zentrale Thema in seinen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Raum im Sinne von architektonischem Raum, Landschaftsraum, aber auch Gedankenraum. Er beschäftigt sich mit Aspekten des Verfalls, mit Veränderung von Strukturen, die bis hinein in Abrissbereiche gehen. Die Energien, die er vor Ort aufgespürt hat, setzt er  in Wirklichkeit um in eine grafische und malerische Struktur, die nur noch entfernt an das Gesehene erinnert.

 

 

o.T., 2003, Mischtechnik auf Leinwand, 60x50 cm

 

 

 

o.T., 2002, Mischtechnik auf Leinwand, 40x60 cm

o.T., 2003, Holz, Karton, Acrylfarbe, 25x42x24 cm

 

 

 

Hans Rentschler

hinterfragt das Bild nicht aus dem Gegenstand heraus. Seine dynamischen und konstruktiven Kompositionen setzen sich mit den Spannungen von Linie und Fläche im Bild auseinander. Immer wieder beherrscht ein Rechteck den Bildgrund, als Motiv, an dem er als seinem künstlerischen Prinzip konsequent festhält. Es dient als Schnittstelle zwischen dem Draußen und dem Drinnen, als Kontrast zwischen der Pinselzeichnung und den sich öffnenden Räumen.

 

 

o.T., 2003, Acryl auf Leinwand, 80x100 cm

 

 

o.T., 2003, Acryl auf Karton, 70x70 cm