john gerard · dirk hupe · andrea kraft ·   christa  matusch:

w h i t e   a n d   m o r e

 

Fast alles beginnt auf weißem Papier.

Der Gedanke nimmt Gestalt an.

Das Bild formt sich.

So ist Weiß –alle Farben in sich vereinend –

die Basis für vielfältigen Ausdruck,

weist über sich selbst hinaus,

führt in den Raum,

trägt den Schatten der Skulptur

 

Pressebericht der Südwestpresse/NWZ vom 4.7.2003

 

dirk hupe kommt aus Essen. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht die künstlerische Auseinandersetzung mit Sprache, Schrift und Bild. Mit seiner Auflösung der Worte, seiner Isolierung von Buchstaben und Buchstabengruppen, die er buchstäblich in den Raum stellt, möchte er die Sprache zum Bild zurückführen, zu einer ursprünglicheren und sinnlicheren Wahrnehmungsweise. www.dirk-hupe.de.

 

 

Abb. dirk hupe und Christa Matusch vor dirk hupes Arbeit:

o.T. (..wenig..), 1996, Textfragment, Acryllack, Acryl, Voile, Leinwand,

180x135 x7,8 cm (dreiteilig, hintereinander montiert)

 

 

dirk hupe, 2000, o.T. (..ez..), Textfragmente, Glasfragmente, Silikon, Holz,

22,5x16x4,8 cm, zweiteilig

 

 

Christa Matusch kommt ebenfalls aus Essen. Sie arbeitet mit dem Medium Papier und Collage. Neben selbst geschöpften und gegossenen Papieren verwendet sie vorgefundenes Papiermaterial und Textilelemente. Es sind Lebensfragmente, denen sie suchend nachgeht und in ihre Arbeiten einbettet. Sie sind aus dem Zusammenhang gerissen, werden neu geordnet, strukturiert und verdichtet.

 

 

 

 

Christa Matusch  „eingebettete Strukturen“, 1995, 42x42 cm, cast paper mit eingefügten „historischen“ Reisepass – und Fotoalbenseiten

 

 

John Gerard lebt in der Eifeltormühle in Rheinbach bei Bonn. Er artikuliert sich künstlerisch mit und durch Papier. Papier ist für ihn nicht nur Trägermaterial. Es ist beides: Träger des Bildes und Bild zugleich. Er hat die Technik des Malens mit Papier entwickelt und mit seinen Künstlerbüchern neue Perspektiven eröffnet. Hier verschmelzen Träger, Text und Illustration zu einem Ganzen.

 

 

John Gerard  „Heavens’s Circle”, 2002, Papierguss, 58 cm Durchmesser

 

 

John Gerard  „Lux Esto“, 2002, Künstlerbuch, Leporello, offen 45x350, geschlossen 45x30 cm, Papierguss

 

 

Andrea Kraft kommt aus Dortmund. Sie gestaltet menschliche Körper in archaisch anmutenden Formen. Es sind in der Regel Menschen jenseits des Aufbrechens in die Geschlechter, schmale biegsame Wesen, die wie Zellstrukturen aneinander Halt suchen und finden. Sie sind ergreifend in ihrem Ausgeliefertsein, berührend in ihrer Ästhetik. Ihre Körper und Schattenspiele werden zum Zeichen im Raum.

 

 

„Genetic Structure II“, 2002, Auflage 1/3

Zellukat, Pigmente, ca. 45x50x26 cm

 

 

„Genetic Structure III“, 2002, Auflage 1/3

Zellukat, Pigmente, ca. 45x60x26 cm

 

© Galerie Kraenzl